Das Strahlhorn stellt den östlichen Abschluss der Allalinhorngruppe dar und ist ein idealer Einsteiger-Viertausender, da sich die Schwierigkeiten und Gefahren, abgesehen von den trotz meist guter
Spur vorhandenen Spalten auf dem Allalingletscher, in Grenzen halten und sich der Normalanstieg nicht übermäßig steil darstellt und im Großen und Ganzen einen wirklich gutmütigen Charakter
vorweist. Einzig die Orientierung kann bei Schlechtwetter sehr schwierig sein, da sich der Normalweg und auch fast alle anderen Routen auf großen und lang gezogenen Gletschern
befinden.
Der hier beschriebene Normalweg über den WNW-Grat von der Brittaniahütte wir sehr häufig begangen und man ist daher selten alleine an diesem Berg unterwegs.
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Hinter der Brittaniahütte führt ein Pfad hinunter auf den Hohlaubgletscher, der auf ca. 2950 m betreten wird. Über diesen wird zunächst südwestlich bis zum Fuß des NO-Grates des Allalinhorns aufgestiegen. Hier erreicht man über leichte Felsen eine waagrechte Schulter auf ca. 3150 m. Diese Schulter wird überschritten und bei P. 3105 m über ein Schneefeld auf den Allalingletscher abgestiegen. Der Allalingletscher wird an seinem linken Rand (NW) bis zu einem Plateau auf 3240 m begangen, welches überquert wird. Hernach wird nach SSW gequert. Auf. ca. 3400 m zieht eine Mulde in Richtung der Ostwand des Rimpfischhorns, zu der unbedingt aufgrund von möglichem Steinschlag ausreichend Abstand gehalten werden muss. Ab hier führt die Route weiter über schwach geneigte Firnhänge zum Adlerpass. Bis zum Adlerpass ungefähr 3h einplanen.
Vom Adlerpass wird entweder direkt dem WNW-Grat oder einer Mulde nördlich dessen gefolgt, bis der flache Gratrücken auf ca. 3940 m erreicht wird. Der felsige Gipfel selbst wird anschließend über einen kurzen Firnhang erstiegen. Für den Grat sind vom Adlerpass gute 1,5 h zu veranschlagen.
Der Abstieg erfolgt über die Aufstiegsroute.